Was einmal fest verbunden war sollte nicht getrennt werden? Nicht so in der Meiose, der speziellen Zellteilung in der Gameten, Spermien und Eizellen entstehen. Am Anfang der Meiose hält der ringförmige Proteinkomplex Kohäsin die Chromosomenstränge zusammen wie ein Bindfaden. Auf den Chromosomen ist die Bauanleitung des Körpers gespeichert. Damit am Ende der Meiose jede Eizelle und jedes Spermium nur einen Chromosomensatz erhält, müssen die Bindfäden nach einen bestimmten Muster aufgeschnitten werden. Forscher vom Max-Planck-Institut für Biochemie zeigen in der Bäckerhefe wie ein auch im Menschen vorkommendes Kinase-Enzym das Aufschneiden der Kohäsinringe kontrolliert und mit dem Austritt aus der Meiose und der Gametenbildung koordiniert. Ein Mechanismus der die Chromosomenverteilung, und auch ihre Fehler, in menschlichen Spermien und Eizellen erklären könnte.
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