Geschichte
Von der Lederforschung zur Biochemie
Das heutige Max-Planck-Institut für Biochemie (MPIB) entstand aus drei in München ansässigen Max-Planck-Instituten
Dem ursprünglichen Max-Planck-Institut für Biochemie, 1913 als Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin-Dahlem gegründet, dem Max-Planck-Institut für Eiweiß- und Lederforschung, 1922 als Kaiser-Wilhelm-Institut in Dresden gegründet, und dem Max-Planck-Institut für Zellchemie, 1954 in München gegründet.
Diese drei Institute wurden 1972/73 zusammengelegt und im damals 500-Seelen-Dorf Martinsried, mitten im Grünen, entstand ein großes biochemisches Zentrum.
Es erhielt den Namen des größten und ältesten der drei Institute: Max-Planck-Institut für Biochemie.
Bauphase
Heute sind es neun Forschungsabteilungen, 750 Mitarbeitende und ein Jahresetat von ca. 48 Millionen Euro.
Auch die Forschungsschwerpunkte am Institut haben sich verändert: Damals widmeten sich die Wissenschaftler vor allem der Naturstoffchemie und Molekularbiologie, der Protein- und der Zellbiochemischen Forschung.
Heute liegt ihr Hauptaugenmerk auf der Biochemie, Zell- und Strukturbiologie, der Biophysik und der Molekularen Medizin. Neue Bildgebungsmethoden sowie die Bioinformatik spielen ebenfalls eine immer größere Rolle.
Das neugegründete Institut blieb nicht lange allein am südwestlichen Stadtrand von München, denn kurz darauf begann der Bau des Münchner Universitätsklinikums Großhadern. In den letzten Jahrzehnten haben sich außerdem das Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz, das Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB), verschiedene Fakultäten der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sowie das Biomedizinische Zentrum der LMU München in unmittelbarer Nähe angesiedelt.
Stand: Januar 2024