ASAP-Grant für 3 MPIB-Direktoren
Brenda Schulman, Ulrich Hartl und Wolfgang Baumeister erhalten ein Forschungsstipendium zur Untersuchung der Mechanismen der Parkinson-Krankheit
Brenda Schulman, Ulrich Hartl und Wolfgang Baumeister, alle Direktoren am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried, Deutschland, haben von der Aligning Science Across Parkinson's Initiative, dem Kooperationspartner der Michael J. Fox Foundation for Parkinson's Research, ein Forschungsstipendium zur Untersuchung der Mechanismen der Parkinson-Krankheit erhalten.
Das Forschungsprojekt wird von Wade Harper, Leiter der Abteilung für Zellbiologie am Blavatnik-Institut an der Havard Medical School, USA, geleitet. Harper und Co-Forscher vom Max-Panck-Institut für Biochemie sowie Ruben Fernandez-Busnadiego von der Universität Göttingen und Judith Frydman von der Stanford University, USA, wollen die molekularen Veränderungen in Nervenzellen aufklären, die zur Entstehung der Parkinson-Krankheit führen.
Insbesondere werden sie sich darauf konzentrieren, wie Nervenzellen Zellbruchstücke und defekte Proteine entfernen - ein Prozess, der, wenn er schief läuft, zur Ansammlung toxischer Proteine im Zellinneren führen und die Zellfunktion beeinträchtigen kann, wodurch eine Kaskade von Ereignissen ausgelöst wird, die in den Symptomen der Parkinson-Krankheit sowie anderer neurodegenerativer Erkrankungen gipfelt. Das Team plant den Einsatz leistungsfähiger molekularer Visualisierungstechniken, um die krankheitsauslösende Ereigniskette zu kartieren, die durch einen mangelhaften Proteinabbau im Inneren von Zellen ausgelöst wird, und nach Möglichkeiten zu suchen, diese Fehlfunktion zu korrigieren oder zu verbessern. Das Hauptziel der MPIB-Forscher ist es, Fortschritte bei der Entdeckung neuer möglicher Angriffspunkte zu erzielen, die dann zur Entwicklung von Medikamenten führen könnten.