RICHARD FUCHS - Das Bild ist die Landschaft

Austellung vom 13.07.2024 - 23.08.2024

Die Vernissage findet am 12.07.2024 um 17 Uhr im Foyer des Hauptgebäudes statt.
Die Ausstellung ist für externe Besucher zugänglich.

Das Bild ist die Landschaft

Malerei der Entfernung – Satellitenbilder utopischer Welten und Räume Richard Fuchs  –  Malerei mit Pigment    

Schon in seinen frühen Serien finden sich utopische Stadtlandschaften ohne feste Raumangabe oder Zeitbeschränkung. Immer erscheint die Horizontlinie als kompositorisches Zentrum.

Der aus vielen Schichten gestaltete Farbraum des Davor und Dahinter saugt den Betrachter förmlich in sich hinein, er verlässt die reale Welt, ja, er kann in einen fast schon transzendentalen Zustand übergehen.

Die Farben bestehen in der Basis aus hochwertigen Pigmenten, die mit Sand, Mineralien, Vulkansche, Edelmetallen wie Gold und Silber, Erden, Oxydationsprodukten, Edelsteine und anderem Material verwoben werden.

Die Malerei der Entfernung und Weite erfahren im weiteren Schaffen von Richard Fuchs eine immer stärkere Ausdifferenzierung.

Die in den Bildern angedeutete Symbolik verleiht der auf den ersten Blick still und besinnlich anmutenden Leinwand eine derart dramatische Dynamik, dass man fast glauben möchte, sie sei bewegt.

Geht man nun um das Werk herum und nimmt verschiedene Blickwinkel dazu ein, fallen zuerst die vielschichtigen Farbnuancen auf, die von innen heraus zu leuchten beginnen. Dieses Ums-Werk-Gehen ist bei Richard Fuchs essentiell: Nur so lassen sich die verschiedenen Facetten, Geschichten und Fiktionen erkennen.

Vielleicht wird der Betrachter hin und wieder von der poetischen Wirkkraft des Bildes überwältigt – wie in dem magischen Moment einer Ewigkeits-erfahrung in reinem Gewahrsein sich ganz im Hier und Jetzt zu befinden und alsbald zu einem Teil des Gesehenen zu werden.

Diese utopische Dimension besaß die Kunst schon immer, sie ist eine ihrer bedeutendsten Qualitäten, wie der Künstler selbst überzeugt ist.

Die dargestellten Naturgewalten und energetischen Kräfte, unter gleichzeiti-ger und scheinbar malerischer Schwere-losigkeit, konservieren und verdichten intensive Stimmungen und beschreiben utopische Dimensionen. „Ich male seit 30 Jahren den Horizont und er fasziniert mich immer mehr!“

Über den Künstler

Richard Fuchs wurde am 8. November 1972 in Gräfelfing bei München geboren und wuchs dort auch auf. Schon in jungen Jahren interessierte er sich für Kunst und Kreativität. Im Alter von 15 Jahren trat er der Euro Graffiti Union (EGU) bei, wo er unter der Anleitung von Professor Dr. Kreuzer erste Erfahrungen sammelte.

Nach seinem Schulabschluss im Jahr 1992 an der Fachoberschule für Gestaltung in München-Giesing, wo er die Fachhochschulreife erlangte, gründete er zusammen mit anderen das 'Wandlandtheater'. In diesem Theaterkollektiv war er aktiv an der Verfassung, Inszenierung und Aufführung experimenteller, multimedialer Theaterproduktionen beteiligt. Außerdem war er für die Gestaltung der Bühnenbilder verantwortlich.

Im Jahr 1996 absolvierte Richard eine Ausbildung im Visual Merchandising bei 'Ludwig Beck am Rathauseck' in München. Parallel dazu begann er, großflächige Fassadengestaltungen und Kunst am Bau im Großraum München in Zusammenarbeit mit Architekten umzusetzen.

Ein Jahr später, 1997, war er Mitbegründer und Herausgeber der literarischen Subkulturzeitschrift 'dieser text' und gründete gemeinsam mit anderen die Literaturperformancegruppe 'Die Schwanenwerft'. Seine künstlerische Tätigkeit umfasste auch grafische Arbeiten für Verlage und Werbeagenturen ab dem Jahr 1998.

Im Laufe der Jahre war Richard auch in wissenschaftlichen Ausstellungsreihen aktiv, insbesondere mit der Fraunhofer Gesellschaft München ab dem Jahr 2005. 2013 entschied er sich für einen Umzug von München nach Castell, wo er weiterhin kreativ tätig ist und neue Projekte vorantreibt.

Dauer der Ausstellung und Öffnungszeiten

Von Samstag den 13.07.2024 bis Freitag den 23.08.2024, montags bis freitags von 8 bis 24 Uhr,

samstags, sonntags und feiertags bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Vernissage am 12.07. um 17 Uhr im Foyer des Hauptgebäudes.

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Besucher*innen melden sich bitte beim Haupteingang am Empfang an. Bitte folgen Sie den Anweisungen des Wachpersonals.

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